Reaktionen

Reaktionen

Die Wiener Weltausstellung von 1873 war eine Großveranstaltung beispielloser Dimension, die von der österreichischen wie internationalen Öffentlichkeit und Presse gespannt mitverfolgt wurde. Die Berichterstattung über die Vorbereitungen der Weltausstellung begann bereits im Sommer 1871. Die Artikel beschreiben die Organisation der Veranstaltung, unerwartete Probleme, den Aufbau der Ausstellungsgebäude, wichtige Persönlichkeiten, die Bereiche der ausstellenden Länder, besondere Exponate etc. und vermitteln so einen zeitgenössischen Blick auf die Veranstaltung. Gerade die Bewertung der Ausstellungen fiel jedoch unterschiedlich aus. Die Studierenden der Übung „China auf der Wiener Weltausstellung“ stellten sich deshalb die Frage: „Wie waren die Wiener Reaktionen auf die Präsentation Chinas im Rahmen der Weltausstellung 1873 in Zeitungen und Messeberichten?“ Die zahlreichen, aber weitgehend unaufgearbeiteten zeitgenössischen Quellen verlangten von den Studierenden intensive Archivrecherche. Insgesamt lokalisierten, transkribierten und bearbeiteten sie knapp 70 Texte aus diversen österreichischen Lokalzeitungen. Ein Resultat ist das untenstehende Archiv der Zeitungsartikel in der Form eines Kalenders. Die eigentlichen Ergebnisse ihrer Bemühungen sind aber fünf Texte, die verschiedene Aspekte der chinesischen Präsenz auf der Wiener Weltausstellung von 1873 beleuchten.

Merve Acar beschreibt, welche Objekte der bildenden Kunst die chinesische Abteilung umfasste und welchen Eindruck diese in der Wiener Öffentlichkeit hinterließen.

Amila Ramic stellt die Rezeption der chinesischen Exposition neben die der japanischen. Sie beobachtet eine gewisse Präferenz für Japan und stellt fest, dass die Tageszeitungen häufig beide Länder einem Vergleich unterzogen.

Katharina Reichhart widmet sich chinesischen Seidenstoffen und Kunststickereien, die neben Porzellan- und Emaille-Objekten als „Glanzpunkt[e] der Ausstellung“ [1] galten.

Daniel Riccobono beschäftigt sich mit „Chinas“ Abschlusskonzert, das das chinesische Seezollamt zum Ende der Weltausstellung stiftete, und mit den Betrachtungen zum chinesischen Theater, die der Journalist Julius Rodenberg im Rahmen seiner Berichterstattung über die chinesische Galerie anstellt.

Quellen

Archiv der Erwähnungen der chinesischen Exposition in der Presse von 1873