Räumlichkeiten

Räumlichkeiten

Die der chinesischen Exposition zugewiesenen Räumlichkeiten befanden sich am Ende der östlichen Längengalerie des Industriepalastes, umgeben von der Türkei, Ägypten, Japan, Siam, Persien und Rumänien. Schon vor der Eröffnung erwies sich der ursprünglich China zugedachte Teil der Seitengalerie als zu klein. In aller Eile überdachten die Organisatoren den Hof zwischen den Bereichen Chinas und Japans mit einer Leichtbaukonstruktion. Erst nach der Eröffnung konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden, weshalb die zusätzlichen Räume auf den meisten zeitgenössischen Plänen nicht eingezeichnet sind. Mit Hilfe von Fotografien und Zeitungsberichten konnten wir die Anlage der Räume rekonstruieren und in einem Plan festhalten.

Die chinesische Ausstellung umfasste nach dem Umbau drei Räume. Den Bereich in der Seitengalerie zwischen den Ausstellungen der Türkei und Persiens (hier als Raum 1 bezeichnet), den an die Längengalerie angrenzenden vorderen Teil des Hofes (Raum 2) mit der Präsentation des Generalkonsuls in Hong Kong, Ritter Gustav von Overbeck, und den hinteren Teil des Hofes (Raum 3), für den der k.u.k. Ministerresident in Shanghai, Freiherr Heinrich von Calice, federführend war.

In diesem Abschnitt der Webseite fassen Michael Gryksa und Harald Krigovsky Erkenntnisse zur Bau- und Plangeschichte zusammen. Theresa Forstenlehner stellt die Wiener Photographen Association vor, deren gut 2200 Aufnahmen eine entscheidende Grundlage für die Untersuchung lieferten. Carmen Dalla Torre, Franziska Frießnegg und Annika Schneiderbauer beschreiben die drei Räume. Da die wenigen Aufnahmen, die die chinesischen Räumlichkeiten abbilden, nur Ausschnitte zeigen und ausschließlich generische Beschriftungen tragen, die keine Zuordnung zu den einzelnen Räumen erlauben, eruierten sie für alle Fotos Kamerastandpunkt und Blickwinkel und ergänzen diese am Ende der Beiträge. Leonie Hauser bespricht schließlich die Präsentation der Objekte in den drei Räumen.